An was denkt man, wenn man gegen den Karlsruher SC zu spielen hat? Ich lasse mich gedanklich gerne ins Jahr 2016 zurückzufallen, als ich das erste Mal dem Wildparkstadion einen Besuch abstattete, um ein dröges 0:0 zu sehen. Dieses einzigartig langweilige Spiel beendete letztendlich die Trainerkarriere von Stefan Effenberg, vermutlich unwiderruflich. Mehr fällt mir dann aber auch nicht ein. In der Gegenwart sieht es wie folgt aus: Hier treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, die im mittleren Mittelfeld der 2. Bundesliga stehen und für die es nur noch um Fernsehgelder geht. Ob das Spieler zu Spitzenleistungen anpeitscht, weiß ich nicht, allerdings motiviert mich die ziemliche Rückkehr zu einer Stadionnormalität, inkl. Support, um Fußball mal wieder so zu erleben, wie früher™.
Dass wir mal wieder ein richtiges Heimspiel haben, wäre wohl auch ein guter Anlass um in der Arena zu performen. Die nach wie vor dürftige Ausbeute daheim gehört zu den ärgerlicheren Komponenten dieser Saison und so hoffe ich bei meinem ersten Stadionbesuch in diesem Jahr, dass nicht nur das Wetter besser wird als angekündigt, sondern auch die Fähigkeit der Spieler zuhause das Tor zu treffen. Schaffen wir das, verteidigen wir Platz 8 und das passt am Ende ja auch irgendwie ganz gut zu einer mittelmäßigen Saison.