Der Pokal-Lauf des SC Paderborn 07 fand gestern bei der 0:2-Heimniederlage gegen den HSV seinen Abschluss. Pierre-Michel Lasogga zerstörte mit seinem Doppelpack die Träume vom Halbfinale und sorgte so für viele traurige Gesichter auf Paderborner Seite. So ist dann wohl Fußball: Du freust dich wochenlang auf ein Match, verfällst in Euphorie mit der Aussicht auf eine historische Chance und scheiterst in 90 Minuten. Es hat nicht sein sollen.
Ein Blick zurück
Neben der Trauer bleibt Freude über ein Team, welches als Nicht-Bundesligist zum zweiten Mal in Folge ins DFB-Pokal-Viertelfinale eingezogen ist, obwohl man nicht unbedingt zu den Pokal-Mannschaften zählt. Die tollen und spannenden K.O.-Spiele kann uns keiner mehr nehmen und bei dem einen oder anderen Tag mit schlechter Laune werde ich mir die Highlights zu den gewonnenen Partien noch einmal ansehen, um meine Stimmung aufzubessern. Dass am Ende der Satz „Danke, Paderborn für die tollen Pokal-Momente.“ tatsächlich zwei Jahre in Folge zutrifft, hätte ich 2017 nicht zu träumen gewagt.
Ein Blick nach vorn
Ein Pokal-Aus kann viel bewirken: Frust oder Jetzt-erst-Recht-Stimmung. Ich hoffe natürlich auf einen gewaltigen Motivations- und Leistungsschub, um auf der Zielgeraden das Unglaubliche zu schaffen und in den Top 3 zu landen. Allerdings hängen die Gerüchte um Markus Krösche wie ein Damoklesschwert über den Verein. Bleibt er, bleibt er nicht? „Niemand ist unersetzbar.“ wird mantraartig der Geschäftsführer Sport zitiert, der sich bei dem Satz nicht ausnimmt. Mir ist das zu einfach. Geht er (und nimmt vielleicht sogar Trainer und ein paar Spieler mit), steht der SCP sportlich vor immensen Herausforderungen. So bleibt mir nur übrig, mehr oder weniger verkrampft positiv in die Zukunft zu schauen, immer mit der Erinnerung im Hinterkopf, dass die letzten zwei Jahren phänomenal waren. Egal was noch passiert: Wir können stolz auf unser Team sein!
Es muss doch heißen: „Jeder ist ersetzbar!“, oder? Freu mich auf den nächsten PC.
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