Zwischenbilanz

Die ersten zehn Spieltage haben wir hinter uns und können recht entspannt auf die aktuelle Situation blicken. Der SC Paderborn 07 ist mit 15 Punkten nicht nur im Soll, sondern übertrifft jegliche Erwartungen und das nicht nur punktetechnisch, sondern auch spielerisch.

Ein paar nackte Zahlen

  • Mit 16 erzielten Toren liegt der SCP ligaweit im oberen Drittel.
  • Elias Kachunga trug dazu vier Tore bei und hat in der Torjägerliste nur 6 Spieler vor sich.
  • Moritz Stoppelkamp erzielte gegen Hannover 96 ein 82-Meter-Tor, das man nicht so schnell vergessen wird.
  • Bisher wurden sieben SCP-Spieler in die kicker Elf des Tages berufen.
  • Mit 10 gelben und einer roten Karte zählt man zu den fairsten Mannschaften der Bundesliga.

Das Konzept von André Breitenreiter, der das Glück in dieser Saison in der Offensive finden wollte, scheint komplett aufzugehen. Die Mannschaft lauert bei verhältnismäßig wenig Ballbesitz auf die Chance und schlägt dann mit höchster Effizienz zu.

Die Gewinner

Der erste Gewinner ist der Verein, der abgesehen von ein paar berechtigten Kritikpunkten im Umgang mit den Ticketpreisen und den Fans in der gesamten Medienlandschaft mehr als positiv wegkommt. Besser noch: Der SCP stellt für viele Beobachter eine Bereicherung der Liga dar und inzwischen glauben immer mehr Fans daran, dass auch noch in einem Jahr in Ostwestfalen Bundesliga-Fußball zu sehen sein wird.

Gewinner unter den Neuzugängen ist ohne Zweifel Moritz Stoppelkamp, der maßgeblichen Anteil an den Erfolgen der letzten Wochen hat und alleine mit seinem Wahnsinnstor zeigt, dass in Paderborn wohl (fast) alles möglich ist.

Und unter den Spielern, die schon etwas länger dabei sind, ist Daniel Brückner die positive Überraschung schlechthin. Wer hätte gedacht, dass er mit seinen 33 Jahren bei allen Spielen in der Startelf stehen würde und es kaum Anlass gibt daran etwas zu ändern? Ich nicht und deswegen hoffe ich, dass er so weitermacht und vielleicht reiht er sich sogar noch als Bundesliga-Torschütze für den SCP in die Geschichtsbücher ein.

Die Verlierer

Thomas Bertels, der abgesehen von einem Kurzeinsatz gegen Köln bisher nicht spielte, hat extreme Probleme mit dem Fuß und wird wohl die Hinrunde nicht mehr mitwirken können. Unter den etablierten Kräften ist er damit der Spieler mit dem meisten Verletzungspech und das gerade in der Saison, in der sein Vertrag ausläuft. Man kann für ihn nur hoffen, dass er die Möglichkeit bekommt sich in der Rückrunde zu beweisen.

Der Verlierer unter den Neuzugängen ist Rafa, der sich in einem Ligaspiel bisher noch gar nicht beweisen durfte, da er entweder verletzt war oder der Trainer anderen Spielern den Vorzug gab.

Abstiegskandidat Nummer 1

Und abschließend gibt es noch den kleinen Vergleich mit Abstiegskandidaten vergangener Jahre und deren Lage nach zehn Spieltagen.

  • SC Paderborn 07 2014/15: Platz 7, 15 Punkte, 16:13 Tore
  • Eintracht Braunschweig 2013/14: Platz 18, 4 Punkte, 7:23 Tore
  • SpVgg Greuther Fürth 2012/13: Platz 17, 7 Punkte, 7:16 Tore
  • FC Augsburg 2011/12: Platz 16, 8 Punkte, 8:17 Tore

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