Das Spiel am Freitag gegen die SpVgg Greuther Fürth möchte man aus Paderborner Sicht am liebsten vergessen. Eine hohe Niederlage gegen einen Bundesliga-Absteiger, der gerade auf einem Aufstiegsplatz steht, ist nicht verwunderlich, besonders wenn man sich die letzten Aufeinandertreffen ansieht. Damit kann man leben. Womit man ungerne lebt, sind zwei glatt rote Karten. Der Platzverweis gegen Mario Vrancic erschien mir zu hart und ich bin gespannt, wie auf kicker.de am Montag die Leistung des Schiris eingeschätzt wird. Zur roten Karte von Thomas Bertels fällt mir nichts mehr ein. Gefühlt holt er sich bei jedem zweiten Spiel eine gelbe Karte wegen Meckerns ab und vielleicht wurde ihm am Freitag der Denkzettel verpasst, den er gebraucht hat, um sein Verhalten in Zukunft anzupassen.
Was bleibt? Die Niederlage ist kein Beinbruch. Nach wie vor stehen wir im Mittelfeld der Tabelle und können nach der Länderspielpause in zwei Wochen beim SV Sandhausen endlich die 20-Punkte-Hürde überspringen um die halbe Miete zum Klassenerhalt einzufahren. Die Platzverweise schmerzen, aber unser Coach André Breitenreiter wird sicher mit einer cleveren Lösung um die Ecke kommen und wir nehmen die Punkte aus Baden-Württemberg mit. Vom Trainer gab es leider auch schlechte Nachrichten! Er stellt seine Facebook-Page in den nächsten Tagen aufgrund der Pöbeleien und der unsachlichen Kritik auf der Seite ein. Ich empfinde das als sehr schade, da er gute Einblicke gab und sich vorbildlich – und meines Wissens nach für einen Trainer in Deutschland in dieser Form einzigartig – im Social Web präsentierte.
Nun gehen wir ruhigen Gewissens in die Länderspielpause, denn wir sind nach wie vor die Nummer Eins in OWL.
Die rote Karte für Bertels war denke ich viel zu hart. Gerade, wenn der Schiedsrichter schon einmal Rot gezeigt hat, hätte es eine gelbe Karte in dieser Situation sicherlich auch getan. Vermutlich wäre es zwar trotzdem nichts mit einem Punkt geworden, die Sperre für das Sandhausen-Spiel ist aber mehr als unnötig.
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