Ich ignoriere an dieser Stelle jegliche Diskussion darüber, ob die Paderborner Taktik unter Stefan Effenberg noch zeitgemäßig ist oder nicht. Alles, was für die Partie wirklich relevant ist, findet man beim rotebrauseblogger, der das Spiel aus Leipziger Sicht wie gewohnt sehr gut analysiert hat. Interessant ist nun die aktuelle Tabellensituation. Der SC Paderborn 07 rutscht auf Platz 17 ab und steht zum ersten Mal im Verlauf der Saison auf einem direkten Abstiegsplatz, punktgleich mit 1860 München.
14. FSV – 27 Pkt.
15. F95 – 24 Pkt.
16. M60 – 18 Pkt.
17. SCP – 18 Pkt.
18. MSV – 13 Pkt.
Sechs Punkte Abstand auf Platz 15 sind schon mehr als ordentlich und aufgrund der Tatsache, dass man nicht mehr gegen die Fortuna spielt, muss schon einiges passieren, damit man an Düsseldorf noch vorbeiziehen kann. Schlimmer ist die Situation beim MSV, den ich ehrlich gesagt abgeschrieben habe.
Sollte es also tatsächlich auf ein Duell um den Relegationsplatz zwischen München und Paderborn hinauslaufen? Falls ja, droht ein Showdown am 33. Spieltag, da dort beide Vereine gegeneinander in der Allianz-Arena antreten werden. Doch wer spielt noch gegen den SCP? An dieser Stelle folgt eine subjektive Einschätzung des Restprogramms mit dem Blick in die Glaskugel.
Phase 1 – Gemischte Tüte – Spieltag 24 bis 27
Gegner: Karlsruher SC (A), Greuther Fürth (H), FC St. Pauli (A), MSV Duisburg (H)
Der Angstgegner aus Fürth, der Aufstiegskandidat aus Hamburg und der „sichere“ Absteiger aus NRW – irgendwie ist bei den nächsten vier Spielen so ziemlich alles mit dabei und demzufolge sollte man mindestens 6 Punkte erzielen. In der Theorie klingt das gut, in der Praxis weiß man, wie schwer sich die Paderborner mit dem Siegen gerade tun.
Phase 2 – April der Irrelevanz – Spieltag 28 bis 32
Gegner: Eintracht Braunschweig (A), Union Berlin (H), FSV Frankfurt (A), FC Heidenheim (A)
Sollte von diesen Vereinen keiner eine Sieges- oder Niederlagenserie starten, geht es für alle Clubs im April quasi um nichts mehr. Es kann weder nach oben, noch nach unten etwas anbrennen und deshalb sollte es für die Mannschaft von Stefan Effenberg möglich sein den einen oder anderen Punkt zu holen. Vielleicht startet man sogar eine Serie. Ärgerlich sind die vielen Auswärtsspiele, so dass auch hier 6 Punkte ein vernünftiges und zugleich ambitioniertes Ziel darstellen.
Phase 3 – es geht um alles für jeden – Spieltag 32 bis 34
Gegner: SC Freiburg (H), 1860 München (A), FC Nürnberg (H)
Stand jetzt ist das ein furchtbares Endprogramm. Für Freiburg und Nürnberg könnten die Spiele entscheidend für den Aufstieg sein, für München geht es, wie beim SCP, gegen den Abstieg. Meine Hoffnung besteht darin, dass wir in den Wochen vorher bereits kräftig gepunktet haben und uns mit einem Sieg gegen die Löwen mindestens auf Platz 16 retten, unabhängig vom Ergebnis am 34. Spieltag.
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